Ich bin Maren Grote

Vor ungefähr 15 Jahren habe ich mein Kynologie-Studium bei „Canis“ begonnen. Damals war ich Hundebetreuerin und hatte einen Gassi-Service in Hamburg. Hunde haben mich schon immer fasziniert und ich hatte schnell das Gefühl, eine ganz besondere Beziehung zu ihnen zu haben. Irgendwie dachte ich, dass ich verstehen kann was Hunde sagen, und später lernte ich, dass das tatsächlich geht. Aus dem Gefühl wurde Wissen, aus Talent Professionalität und mein Studium führte mich zu mehr Wissen, Weiterbildungen, Seminaren und Praktika.


Als ich 2009 meinen Abschluss bei „Canis“ und meine Zertifizierung der Tierärztekammer bestand, hatte ich bereits diverse Seminare in Hundeschulen gehalten und auch bei „Canis“ als Dozentin zu arbeiten begonnen.


Nach mehreren Jahren der Zusammenarbeit, Leitung des Teilbereiches „Dogwalking“ und vielen eigenen Projekten verließ ich „Canis“ und widmete mich mehr meinen eigenen Seminaren und dem Hundetraining in Einzelberatungen.
Ich wurde zusätzlich Dozentin bei „dogument“ und blieb auch dort für ein paar Jahre in den Bereichen Hundetraining und Grundlagenausbildung tätig.
 
Nebenbei entwickelte sich eine weitere Idee, die 2018 Gestalt annahm: Eine zweite Firma, mit meiner Kollegin Lisa Pinsdorf, die sich um die Belange und Weiterbildung von HundetrainerInnen kümmert.


„KöterCoach“ heißt das Projekt und ist heute einer der wichtigsten Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Menschkontakt, Coaching und Beratung, speziell für Hundetrainer*innen.


Mittlerweile widme ich meine ganze Aufmerksamkeit „KöterCoach“ und meiner eigenen Firma „marengrote.de", in der ich Videovorträge für hundeinteressierte Menschen anbiete und Seminare überall in Deutschland gebe.
 
Heute weiß ich, dass man mit Hunden tatsächlich sprechen kann. Und dass ihre Körpersprache lesbar ist, wie unsere Sprache auch. Mit diesem Wissen faszinieren mich Hunde noch mehr als früher, denn die gesamte Komplexität ihrer Persönlichkeit, Intelligenz und Möglichkeiten wird mir daran bewusst gemacht.


Deswegen bin ich ein großer Freund davon, Hunde in ihren Eigenarten und Fähigkeiten ernst zu nehmen und in einen echten Sozialkontakt mit ihnen zu treten. Futter und einfache Konditionierungsprozesse über Hilfsmittel nutze ich nur selten, denn ich habe gelernt, dass die Beziehung und Kommunikation zwischen Hund und Mensch viel grundlegender ist, als Befehle, Lob oder Strafe im richtigen Moment zu verteilen, oder sich nach irgendwelchen 0-8-15 Regeln zu verbiegen.


Das Leben mit Hund besteht für mich aus gegenseitigem Respekt, einem klaren Anspruch und dem Zugestehen von selbständigem Denken und Abwägen des Hundes. Es gibt eine beidseitige Verantwortung, die besondere Freundschaft zwischen Mensch und Hund bestmöglich zu gestalten. Das bedeutet inneres Wachsen, Selbstreflexion und Akzeptanz der Dinge, auf die ich keinen Einfluss habe.


Ich bin meinen Hunden unendlich dankbar, dass sie mich diese Lektion gelehrt haben und immer noch lehren.